Sonntag, 6. November 2016

Tehran




3 Tage in Tehran. 3 Tage, die mich sicherlich erstaunt haben. 

Ich weiß eigentlich auch eine Woche später nicht wirklich, was ich von dieser Stadt halten soll. Diese Stadt ist anders. Irgendwie gefangen. Gefangen zwischen Moderne und Tradition. Der Süden gegen den Norden. Der Süden sehr konservativ, der Norden weniger. Hier treffen zwei Fronten aufeinander.
Und ich mittendrin.

Also was denke ich? 

So viele haben mich das gefragt und ich habe irgendwie nie richtig antworten können. Interessant habe ich gesagt. Aber mehr nicht. Eigentlich habe ich mir diesen Umlauf sogar selber ausgesucht, habe Tehran Los Angeles vorgezogen, um einmal etwas ganz anderes zu sehen. Und ganz ehrlich, ich bereue das nicht.

Warum weiß ich nicht, was ich von dieser Stadt halten soll?

Für mich ist der Orient neu. Klar war ich schon in der Türkei, aber der Iran war für mich komplett neu. Ich musste das erste Mal in meinem Leben ein Kopftuch tragen und mich auch angepasst kleiden. Es ist ungewohnt, nicht schlimm, aber für mich ist es auch irgendwie schwer zu verstehen. Das sage ich hier ganz ehrlich. Auch die strengen Lebensformen sind für mich neu. Es dreht sich in dieser Stadt viel um die Religion und vor allem das System. Das Kopftuch ist Pflicht für jeden, wer sich wehrt, dem drohen Konsequenzen. Wer uneheliche Kinder in die Welt setzt, dem drohen ebenfalls Konsequenzen. Sex vor der Ehe ist ebenfalls ein Unding. Sachen, die für mich selbstverständlich sind, werden dort noch hart bestraft. Und das sind ein Grund, warum ich nicht weiß, was ich von dieser Stadt halten soll. Ich hatte es die ganze Zeit im Hinterkopf und konnte mich irgendwie nicht wirklich darauf einlassen.
 Aber ich will hier nicht nur über das iranische System reden sondern auch von den Menschen, den Bazaren, den Parks und den Gebäuden, denn die haben mich wahrlich fasziniert. Die Menschen waren mir gegenüber wahnsinnig offen und freundlich. Frauen haben mich auf der offenen Straße einfach angesprochen und haben sich mit mir über Gott und die Welt unterhalten. Auch haben sie mir zu heikleren Themen Auskunft gegeben und das hätte ich wirklich nicht gedacht. Beide eher unglücklich, fasziniert von meiner westlichen Welt und ich neugierig auf die Ihre. So aufschlussreich und interessant. Ich habe mich auch mit ein paar Männern unterhalten, aber eher oberflächlich. Auch sie waren freundlich aber irgendwie nicht ganz so offen. Was ich noch dazu sagen muss: Ich bin blond und das sorgt für Aufmerksamkeit. Jeder guckt, denn man sticht raus. Definitiv. Aber unsicher habe ich mich nie gefühlt. Zu keinem Zeitpunkt.
Die Bazare waren toll. Wer Perserteppiche, Gewürze oder getrocknete Früchte braucht, ist hier an der richtigen Stelle. Und wer gerne mit Safran kocht, kommt hier definitiv nicht zu kurz. Aber vergesst das Handeln nicht! Ach wie gut es an manchen Ständen nur gerochen hat..

Das Essen kann sich in dieser Stadt auch sehen lassen. Chicken Kebab hat mir persönlich immer am besten geschmeckt und kann ich wärmstens empfehlen. Aber da muss man sich einfach ausprobieren.
Ein Restaurant namens SPU bietet kleine Hütten an, in denen man gemütlich am Boden sitzen und essen kann. Das muss man definitiv einmal gemacht haben. Was Gebäude betrifft sind viele private nicht mehr ganz so im Schuss aber dafür die Öffentlichen. Der Golestan Palast ist wunderschön und man kann einfach mal für ein paar Stunden die Seele baumeln lassen. Auch verschiedenste Moscheen sind interessant zu betrachten. Man hat also einiges zu tun.

Ich kann euch nur empfehlen euch einmal selber einen Eindruck zu verschaffen. Diese Stadt hat definitiv viele Facetten. Es ist wahnsinnig interessant.






















Montag, 24. Oktober 2016

San Francisco




Manche haben bestimmt schon mit bekommen, dass ich seit einiger Zeit als Flugbegleiterin um die Welt reise. Vor ein paar Tagen durfte ich ein paar Tage in San Francisco genießen und möchte euch jetzt ein bisschen davon erzählen.
Ich glaube ich habe noch nie so eine schöne Großstadt gesehen und kann euch nur ans Herz legen, diese Stadt einfach mal selbst zu erleben. Die Stadt hat einen ganz besonderen Charme, den man eigentlich nicht in Worte fassen kann.
Aber fangen wir an.
Ich hatte 2,5 Tage zu meiner freien Verfügung, die ich mehr als nur genutzt habe.

Tag 1: Ich komme um 19:00 Abend am Flughafen San Francisco an und bin mehr als nur erschöpft. Was war das nur für ein langer und anstrengender Flug. Allerdings muss ich sagen, dass schon alleine die Landung im Cockpit die 11,5h Flugzeit wett gemacht hat. Noch begeistert von dem Ausblick, begeben wir uns zur Einwanderungskontrolle. Auch hier bin ich verdattert. So einen charmanten Officer hatte ich ja noch nie und er gibt mir sogar noch einen extra Stempel. Danach geht es zum Kofferband und anschließend zum Crewbus. Draußen ist es schon stockfinster.
Aber das macht nichts. Wir fahren an der Bay Bridge vorbei und machen uns auf den Weg in unser Crewhotel. Nach der Ankunft geht es sofort auf mein Zimmer. Ich dusche, mache mich frisch und steuere mein 1. Ziel an: IN n OUT Burger. Da unser Hotel mitten am Fisher Man's Wharf liegt brauche ich nur 2 Minuten und kann endlich meinen verdienten Burger genießen.
Ich kann meine Augen schon ga nicht mehr offen halten, mache ich mich wieder auf den Weg zum Hotel und falle in mein Bett.


Tag 2: Ich wache um 03:30 auf und langweile mich. Es ist stockdunkel und ich kann nicht raus. Also raffe ich mich auf und gehe in unser Fitnessstudio. Vier Stunden später geht es für mich und ein paar anderen zu Pat's Café. Es ist ein schnuckeliges und buntes Café, mit super nettem Personal. Ich bestelle mir einen Avocado Burrito und ein French Toast. Nicht ganz günstig, aber jeden Cent wert. Wir unterhalten uns, lachen viel und genießen einfach das leckere Frühstück.
Nach 2 Stunden machen  wir uns auf den Weg zu Blazing Saddles. Hier leihen wir uns Räder aus und machen uns auf den Weg zur Golden Gate Bridge. Ich sehe keine einzige Wolke am Himmel und strahle mit der Sonne um die Wette. Ich bin auch erstaunt, wie leise und ruhig diese Stadt ist. Wir fahren am Pazifik entlang und fahren über die Brücke. Anstrengend. Aber ein wahnsinniges Erlebnis. Weiter geht es für uns den Berg hinunter nach Sausalito. Sausalito meine große Liebe. Die Häuser, die Stille und das Meer was will ich mehr? Wir kaufen uns einen Burger bei Hamburgers, setzen uns auf eine Bank und schauen auf das Meer hinaus. Wir füttern Möwen und genießen unser Layover in vollen Zügen. Nach 2h begeben wir uns mit unseren Rädern auf die Fähre. Von der Sonne gelockt, setzen wir uns auf das Upperdeck. Vorbei an der Golden Gate, vorbei an Alcatraz und auf den Weg zum Pier 39. Es ist 14:00 und wir haben noch lange nicht genug, also machen wir uns auf dem Weg zum Coit Tower.
Und wie anstrengend der Weg ist.. Die Straßen sind hier so steil. Aber auch das gehört zum Charme von San Francisco. Links und rechts sehen wir kleine Häuser, die man so gar nicht im Zentrum einer Großstadt erwartet hätte. Ich bin positiv überrascht. Am Coit Tower haben wir eine tolle Aussicht. Der Anstieg hat sich gelohnt. Auch hier bleiben wir einige Zeit und genießen dieses wunderschöne Panorama. Einige verabschieden sich nun von mir und gehen erschöpft in unser Crewhotel zurück.
Ich denke nicht daran. Ich möchte so viel wie möglich sehen. Also mach ich weiter. Hoch und runter. Und stehe nach einiger Zeit vor der berühmten Lombard Street. Es sieht lustig aus und ist mal etwas Neues, aber auch sehr touristisch angehaucht. Ich gehe nach ein paar Minuten weiter.
Ich steuere wieder auf den Hafen zu. Hole mir einen kleinen Snack und schlendere an der Promenade entlang. Die Sonne geht unter. Ich möchte das genießen, bleibe eine Weile auf den Tribünen am Pier 39 sitzen und beobachte die Seelöwen. Mittlerweile bin ich alleine und ich genieße diesen Augenblick, hänge meinen Gedanken nach und bin einfach nur glücklich.
Ich schaue auf die Uhr und beschließe zurück in mein Hotel zu gehen, um mich für unser Abendessen nochmal frisch zu machen. Nach einer Stunde geht es auch schon weiter, in ein kleines Restaurant am Fisherman's Wharf und lassen den Abend ausklingen.


Tag 3: Auch heute wache ich um 03:30 auf. Irgendwie kann ich mich dieses Mal aber auch gar nicht mit der Zeitumstellung anfreunden. Was ist bloß los mit mir? Ich gehe wieder trainieren um die Stunden bis zum Sonnenaufgang zu überbrücken. Um 7 Uhr treffen wir uns zum Frühstück. Dieses Mal steuern wir das Café 8am an, welches ich nur empfehlen kann. Wir sitzen draußen, genießen den Sonnenaufgang und Ich gönne mir eine Waffel. Was für ein wunderschöner Start in den Tag. Ich bin satt, glücklich und beschließe mir Tickets für den Hop on Hop off Bus zu kaufen. Um 9:00 steige ich in den Bus ein. Ich sitze ganz oben und lasse mich von der Sonne verwöhnen. Vorbei am Ferry Building, Union Square, Ashbury Heights, über die Golden Gate Bridge und vorbei an China Town. Ich sehe einiges und bekomme einen guten Gesamteindruck. Das Ticket hat sich trotz des Preises (50$) gelohnt. Nach der Tour gönne ich mir noch einen Nachmittagssnack bei Appelle und gehe anschließend zurück auf mein Hotelzimmer. Jetzt heißt es 2h schlafen und dann Vorbereitungen für den Flug treffen.
Es ist 18:30 und ich warte auf unseren Crewbus. Ausgeruht bin ich nicht gerade. Aber das ist mir egal. Ich hatte 2 unvergessliche Tage in San Francisco und bin wahnsinnig dankbar für diese tolle Erfahrung. Diese Stadt hat mich umgehauen und ich nehme gerne wieder diesen Freizeitstress in Kauf. Und das nur für diese Stadt
























 



Sonntag, 23. Oktober 2016

My Way

Mein Weg 


Ich habe ein schwieriges Jahr hinter mir. Ein Jahr voller Veränderungen. Dennoch bin ich an den Veränderungen gewachsen. Bin reifer geworden und weiß nun viel mehr zu schätzen. Ich bin stolz auf diesen Umschwung. Klar kam er nicht ohne Grund, aber es war offensichtlich notwendig.
Ich glaube daran, dass alles aus einem Grund passiert und genau das ist hier auch der Fall. Ich habe endlich verstanden, dass das hier mein Leben und auch mein Weg ist. Ich brauche niemanden etwas recht machen und mich definitiv nicht rechtfertigen. Ich weiß immer noch nicht genau wo mich dieser Weg hinführen wird, aber ich habe jetzt auch keine Angst mehr meinen Weg einzuschlagen.

Denn es ist mein Weg 

Ich weiß, dass ihn etappenweise erklimmen muss und nicht einfach voranstürmen darf. Aber trotzdem werde ich ohne Plan loslegen. Pläne sind gut und schön und glaubt mir ich plane auch aber einen Lebensplan den gibt es nicht und den wird es auch nie geben. Am Schluss kommt immer alles anders. Ob das besser oder schlechter ist, dass wird sich dann am Ende zeigen. Ich werde mich aber nicht davor scheuen Fehler zu machen, denn Fehler gehören zu meinem und natürlich auch zu eurem Weg dazu. Mir begegnen jeden Tag so viele Leute, die sich diesen Lebensplan zurechtgelegt haben und ihn mit Sturheit verfolgen.
Ein Studium, einen Job, mit 27 heiraten, ein großes Haus und mit 29 das erste Kind bekommen.
Ehrlich gesagt, hängt mir das so zum Halse raus.

Warum kann man das nicht alles auf sich zukommen lassen? 

Ich entscheide mich gegen so einen Plan und habe mich vorerst gegen das Studium und für den Beruf als Flugbegleiterin entschieden. Bei vielen stoße ich damit auf Unverständnis. Aber wisst ihr ich habe so viel Spaß daran und gehe vollkommen in meiner neuen Rolle auf.

Warum studierst du nicht? Wieso wirfst du dein Abitur weg? Bist du sicher das du so einen Job machen möchtest? 

Weil ich diesen Job mag und ich mir gerade nichts besseres vorstellen könnte. Weil ich es liebe mit verschiedenen Passagieren zu kommunizieren, ich mag den Service Aspekt und deswegen bin ich mir   zu 100 % sicher.

Ich habe Zeit, bin jung, schmeiße nichts weg und kann irgendwann immer noch studieren. Warum sollte ich das also nicht genießen ? Warum können andere Menschen nicht akzeptieren, dass ich nicht den "Mainstream" Weg gehen möchte, sondern meinen eigenen ?

Aber wisst ihr was das interessiert mich nicht. Denn ich gehe meinen eigenen Weg.

Und zwar mit Willenskraft ! 





Montag, 18. Juli 2016

Bist du glücklich?

Es regnet und trotzdem stehe ich am Strand. Ich schaue auf das Meer hinaus. Ein Jahr ist es jetzt her, dass du mir mein Herz gebrochen hast. Genau heute vor einem Jahr.  Ein Jahr in dem ich mich verändert habe. Ich bin nachdenklicher, trauriger und irgendwie fällt mir das Lachen schwerer. Ich bin nicht mehr so naiv und nicht mehr so unbeschwert.

Ein Jahr habe ich versucht von dir loszukommen, dich hinter mir zulassen und einfach neu anzufangen. Dennoch bin ich 365 Tage lang an diesem Ziel gescheitert. Immer wieder bin ich erstaunt, wie unglaublich langatmig und schmerzvoll dieser Herzschmerz sein kann. Fast jeder Ort erinnert mich an dich und lässt mich schwanken.

Aber heute ist etwas anders. Ich stehe im weichen Sand der Hamptons und kann das erste Mal seit langen wieder durchatmen. Wahrscheinlich ist es die Entfernung, die zwischen uns liegt oder der unbefleckte, menschenleere Ort. Der Wind wird stärker, aber ich bleibe. Genieße den Moment und lächele.

Mein Vater kommt angerannt.
 "Warum stehst du hier im Regen? Komm zurück in unser Auto"
Aber ich denke nicht daran.
"Ich komme in 3 Minuten nach"
Ich sehe, dass er überrascht ist. Er ist es nicht gewohnt mich so zu sehen.
Aber auch er bleibt und sieht mich an.
"Bist du glücklich?" fragt er mich auf einmal.
Und jetzt bin ich diejenige, die erstaunt ist .

Ich habe nicht mit so einer Frage gerechnet. Ich bleibe still und denke nach.
"Manchmal" antworte ich.
"Hier bin ich glücklicher" setze ich nach.
Und weiß, dass das die Wahrheit ist.
Die Distanz lässt mich aufatmen und gibt mir wieder mehr Kraft. Kraft, dich ich in den nächsten Wochen und Monaten gut gebrauchen kann.
Denn ich weiß, dass ich wieder zurück muss, zurück nach Hause und zu meinem Schmerz.
Ich kann ihm nicht entkommen.
Aber er an manchen Tagen wird er leichter und das ist ein Anfang.

Ein Anfang, der mir Hoffnung gibt.

Montag, 28. März 2016

Talking Interior



Interior Design ist für mich genauso wichtig, wie Fashion...
Es gibt doch nichts schöneres, als sich in seinen eigenen 4 Wänden wohl zu fühlen und oftmals sagt auch der Geschmack der Inneneinrichtung viel über einen Selber aus. Manche mögen es lieber eher "urig", andere lieber minimalistisch und hochmodern . Natürlich gibt es noch diverse andere Richtungen, die ich aber nicht alle aufzählen werde. Ich bevorzuge die minimalistische Schiene und vor allem von Weiß könnte ich nie genug haben. Lustig ist daran, dass die Einrichtung im kompletten Kontrast zu meinen Klamotten steht. Momentan mag ich nämlich nichts lieber als die "Farbe" Schwarz. Ich weiß der Frühling naht aber dennoch kann ich mich einfach nicht von ihr trennen. Was das jetzt über mich verrät, das weiß ich wohl selber nicht so genau.. Eine weiße Wohnung finde ich einfach viel freundlicher, heller und lässt mich einfach optimistischer werden. Urig ist noch nie wirklich mein Ding gewesen und wird es auch nie werden. Wenn es um die Möbelauswahl geht, gibt es vermutlich nichts besseres als Westwing  Es gibt für jeden Geschmack etwas und man könnte sich stundenlang auf dieser Plattform aufhalten. Aber auch Zara Home und TK Maxx haben einiges zu bieten und können sich sehen lassen. Ich hoffe ich kann euch mit den folgenden Bildern etwas inspirieren..
Ps: Ich liebe Blumen ;)
Lg